Was dein Energielevel am Morgen mit dem Säure-Basen-Haushalt zu tun hat – und was du dagegen tun kannst.

Eine geflügelte Formel von Internet-Gesundheitscoaches ist der sogenannte "Säure - Basen - Haushalt", der über die Ernährung reguliert werden soll.

Es gibt sogenannte "basische" Ernährungsempfehlungen und Mineralien.

Tatsache ist jedoch, dass die Ernährung nur ein marginaler Faktor ist, wenn es um den Säure-Basen-Haushalt geht.

Der geheimnisvolle Säure-Basen-Haushalt

Grundlagen des Säure-Basen-Haushalts

Der Säure-Basen-Haushalt ist im Grunde ein Sammelbegriff für alle Vorgänge, die den Ph-Wert im Körper im Gleichgewicht halten - nämlich bei einem ph-Wert von konstanten 7.4.


Der menschliche Organismus arbeitet wie eine Chemiefabrik. In jeder einzelnen Körperzelle laufen täglich unzählige chemische Reaktionen ab. Dabei entstehen auch überschüssige Säuren. Damit der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht bleibt, hat der Körper regulierende Mechanismen, sogenannte Puffersysteme. Kommt es zu einer vermehrten Bildung von Säuren, kann das Blut sie neutralisieren.

Zwar gibt es Lebensmittel - wie beispielsweise Kaffee und Fleisch - die sauer verstoffwechselt werden, allerdings ist das kein ausreichender Faktor, um den Säure-Basen-Haushalt tatsächlich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Störfaktoren für den Säure-Basen-Haushalt

Vor allem nicht im Vergleich mit einem Lebensstil, der geprägt ist von zu wenig Schlaf und langen Arbeitstagen mit vielen Meetings - was den Säure-Basen-Haushalt tatsächlich und nachhaltig stört.
Eine nicht optimale Ernährung trägt zusätzlich dazu bei, dass das saure Milieu vom Körper reguliert werden muss, wozu er primär alkalische Mineralien nutzt. Die Mineralien sind notwendig, um Säure zu puffern und so den Ph Wert konstant zu halten.
Ein hoher Speicher an Mineralien - v.a. Magnesium und Kalium - erhöht also das Potential des Körpers, den pH-Wert auf Optimum zu halten.
Und ein hoher Workload und sportliche Betätigung arbeiten dagegen - weil sie für einen Säureüberschuss sorgen.

Ein dritter Mechanismus greift im Zusammenhang mit dem ph-Wert: standardmäßig sinkt er nachts ab, weil jetzt die Hauptarbeitszeit der Leber ist, für die ein saures Milieu notwendig ist.
Am Morgen nach dem Aufwachen ist es notwendig, den ph-Wert effizient und zeitnah zu regulieren, wozu der Körper auf die angesprochenen alkalischen Mineralien zurückgreift.

Chronischer Stress, hoher Workload, viel intensive körperliche und sportliche Belastung jedoch sorgen dafür, dass der Mineralienhaushalt bei nicht-optimaler Ernährung defizitär ist - was es dem Körper nach dem Aufwachen nicht erlaubt, Säuren ausreichend zu puffern und somit zu Energie- und Antriebslosigkeit führt.


Man kommt nicht in die Gänge, trinkt Kaffee um Kaffee und schleppt sich durch den Vormittag.
Ein nicht vorhandenes oder suboptimales Frühstück tun ihr Übriges, um die Situation eher schlechter als besser zu machen (was häufig durch einen Anstieg an Cortisol überdeckt wird).

Unterstützung am Morgen / Foto von Nathalie Jaramillo auf Unsplash

Die beste Pflege für deinen Säure-Basen-Haushalt

Die Lösung sind zwei Dinge:
Ein Schuss Zitronen- oder Limettensaft nach dem Aufwachen, der zwar sauer schmeckt, aber basisch verstoffwechselt wird.

Und eine ausreichende Zuführt mit alkalischen Mineralien, allen voran Magnesium und Kalium.
Als gesunder Mensch ist im Hinblick auf den pH-Wert somit eine ausgewogene Ernährungsweise mit viel grünem Gemüse entscheidend.

Zudem ist es sinnvoll, nach sportlicher Belastung das Kalium gezielt aufzufüllen und außerdem am Abend ausreichend Magnesium zuzuführen - weshalb Magnesium eines der Supplemente ist, die ich standardmäßig in meiner Arbeit verwende.


Ernährung mit Funktion?